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Trio Grünewald

Klassische Musik in der Wildnis, wo Klang, Raum und Zeit ein und dasselbe sind.

«Der Grundgedanke, der unserem Trio als Basis diente, war die Zusammenführung unserer Erfahrungen, das Sammeln der Puzzleteile unserer unterschiedlichen Geschichten in einem gemeinsamen Projekt, bewegt von der Überzeugung, dass Kammermusik heute nur noch aus einer internationalen Perspektive denkbar ist. Unsere individuellen künstlerischen Entwicklungen erstreckten sich von den südlichen Ländern Spanien und Italien und erreichten dann, nachdem wir Deutschland während unseres Studiums an der Musikhochschule in Köln "durchquert" hatten, Schweden und die Stadt Stockholm.» (Josep Castanyer Alonso, Cellist)

International ist das Profil des Trios Grünewald tatsächlich, denn seine Mitglieder teilen drei verschiedene Nationalitäten und dazu  viele weitere Einflüsse: Josep Castanyer Alonso ist ein katalanischer Cellist, der derzeit im Royal Stockholm Philharmonic Orchestra arbeitet, Carl Ahlgren ist ein schwedischer Klarinettist, ehemaliger Akademist im Royal Stockholm Philharmonic Orchestra sowie Vertreter für verschiedene skandinavische Orchester und Vittoria Quartararo ist eine italienische freischaffende Pianistin, die in Deutschland lebt.

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Das Trio Grünewald in seiner zweiten Heimat Schweden

Der riesige Wald in der schwedischen Region Småland, wo die Reise von Trio Grünewald begann.

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Trio Grünewald im Konzerthuset Stockholm. ©Anna Drvnik

Die logistischen Herausforderungen eines Kammermusikprojekts, bei dem die Mitglieder in verschiedenen Ländern leben, nehmen die Musikerinnen und Musiker gern in Kauf: der Erfolg dieses besonderen Trios beruht auf der perfekt ausbalancierten Dimension ihres Zusammenspiels, bei dem sich die Musiker meist jenseits jeglicher Kontrolllogik auf natürliche Weise verbinden und auf die gegenseitigen Impulse, Bewegungen und Ideen reagieren. 

Das Trio hat seine erste Konzerttournee im Sommer 2019 in der Region Småland in Südschweden unternommen, auf Initiative von Carl und Josep, damals beide Akademisten am Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm. 

«Das Konzept hinter dieser ersten Tournee war vor allem eines: die gleiche hohe Qualität des Musizierens, von der normalerweise nur ein eher städtisches und mondänes Publikum profitieren kann, "in die Wildnis" zu bringen, in offene Räume und Dorfkirchen schwedischer Gegenden, wo der Wald kein Ende zu haben scheint». (Carl Alghren, Klarinettist). 

Die Konzerte waren sowohl für das Publikum als auch für die Musiker wahrhaft inspirierende Erfahrungen, die die Bedeutung von Begriffen wie Stille, Klang, Raum und Timing anschaulich offenbarten und neu formten.

«Außerhalb der lauten Stadt und des schnellen Tempos des modernen Lebensstils ist die Verbindung zwischen Musik und Natur eine Wahrheit, die jeder spürt, eine Selbstverständlichkeit, die nur im Konzert ihre künstlerische Darstellung und größere Resonanz findet». (Vittoria Quartararo, Pianistin)

Weit entfernt von der gängigen Vorstellung des Trios für Cello, Klarinette und Klavier als kleine Kammerformation, hat das Grünewald Trio sein Repertoire von den bekannten Meisterwerken von Brahms (Op.114), Beethoven (Op.11) und Fauré (Op. 120) auf weniger gespielte Werke u.a. von Ferrenc, d'Indy und Zemlinsky erweitert. Ziel des Trios ist die Wiederbelebung und Erweiterung des Klarinettentrio-Repertoires "aus eigener Hand", indem es Werke bei lebenden Komponisten in Auftrag gibt und diese mit den bereits vorhandenen Stücken kombiniert, wodurch sehr vielseitige Kombinationen von Konzertprogrammen entstehen.

Carl Alghren, Klarinette 

Josep Castanyer Alonso, Cello 

Vittoria Quartararo, Klavier

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