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Vittoria Quartararo ist eine vielseitige Pianistin, deren Repertoire ein breites Spektrum an musikalischen Werken umfasst, von klassischen Juwelen bis hin zu zeitgenössischen Entdeckungen.
Sie interessiert sich besonders für die Zusammenarbeit mit lebenden Komponisten sowie mit verschiedenen Künstlern, für die Kreation neuer Konzertformate und interdisziplinärer Projekte, mit Video, Licht, Bewegung und Texten.
Ihr Fokus liegt darauf, die vielen Brücken zwischen den verschiedenen künstlerischen Bereichen zu erforschen, basierend auf gemeinsamen Konzepten und Forschungsgebieten.
Ihr Anker ist es, sich zu verbinden und zusammenzuarbeiten, um einen Weg zu finden, die eigenen Erfahrungen
zu einer gemeinsamen künstlerischen Vision zu verflechten. Aus diesem Grund stellt die Kammermusik den eigentlichen Kern ihres Musizierens dar. Ihre Inspiration als Interpretin und Performerin ist es, mit anderen in Beziehung zu treten und mit ihnen in Resonanz zu treten, so wie es der Klang tut.
"In der Musik geht es für mich um Partizipation. Schon der Akt des Zuhörens erfordert eine aktive Haltung und ein waches Bewusstsein. Es ist, als würde man einen Baum oder ein Blatt beobachten und gleichzeitig die Welt um uns herum und in uns wahrnehmen. Wenn ich spiele, lade ich mein Publikum ein, mit mir in Resonanz zu gehen."
Biographie
Die Pianistin Vittoria Quartararo studierte in Florenz (Scuola di Musica di Fiesole) und Köln (Hochschule für Musik und Tanz) und spezialisierte sich auf klassische und zeitgenössische Musik sowie Kammermusik.
Sie spielt intensiv in Europa im Rahmen von Solo- und Kollektivprojekten und wechselt ständig zwischen den Ritualen klassischer Konzerte und experimentelleren Aufführungsformen.
Die Erfahrung eines Residenzprogramms 2019 an der "Cité internationale des arts" in Paris hat ihre Entwicklung dank des engen Kontakts mit anderen Residenzkünstlern aus der ganzen Welt maßgeblich beeinflusst. Seitdem sieht sie ihre Arbeit viel mehr als eine breitere künstlerische Praxis und Forschung durch Musik und darüber hinaus.
Begegnungen und Kollaborationen mit Künstler*innen wie der Theaterregisseurin Vendula Nováková, dem Choreographen Georg Reischl, den Tänzer*innen des Michael Douglas Kollektivs, den bildenden Künstler*innen Viktoriia Sviatiuk, Anna Lytton und Katharina Huber waren ausschlaggebend dafür, dass sie das multidisziplinäre Crossover-Feld als ihr aktuelles Hauptinteresse identifizierte.
Sie hat mehrere Werke lebender Komponist*innen uraufgeführt und aufgenommen und 2021 ihre erste Solo-CD für das Label Brilliant Classics/PIANO CLASSICS eingespielt, die der gesamten Klaviermusik von Henri Dutilleux (1916-2013) gewidmet ist.
Ihr Engagement in der zeitgenössischen Musikszene führte sie in die breite Disziplin des postdramatischen Musiktheaters. Sie ist Mitglied des Ensemble I Transiti, dessen Schwerpunkt auf der Gestaltung von szenischen Konzerten liegt, bei denen musikalische und theatralische Elemente in einen direkten Dialog mit dem Publikum und der gegenwärtigen Zeit und dem Raum treten.
Außerdem engagiert sie sich in verschiedenen kulturpolitischen Initiativen wie der Kölner Initiative Musiktheater (KIM) und dem Netzwerk Freies Musiktheater, um die Arbeitsbedingungen in der freien Kunstszene zu verbessern.
Download CV (250 Worte, Deutsch)